Wahlen in der Regionalgruppe Rhein/Ruhr: Rebekka Münchmeyer, zuvor zweite Sprecherin, wurde im Mai zur ersten Sprecherin gewählt. An ihrer Seite Kathrin Andreas, die das Amt der zweiten Sprecherin übernommen hat. Maike Frie hatte bereits Anfang des Jahres interimsweise das Amt der Delegierten übernommen und wurde nun im Amt bestätigt.
Wir wünschen dem neuen Team alles Gute und viel Erfolg. Habt viel Freude im Amt! Nun lassen wir das neue Team zu Wort kommen. Da Rebekka bereits zu Beginn ihrer ersten Amtszeit im Interview dabei war, bekam sie dieses Mal andere Fragen gestellt. Ihr erstes Interview von 2019 ist im Anschluss verlinkt.
Seit wann arbeitet ihr selbstständig als Lektorin? Seid ihr mit Beginn der Selbstständigkeit direkt Mitglied im Verband geworden?
Kathrin Ich arbeite seit 2017 als freie Lektorin und bin recht schnell auf den Verband aufmerksam geworden. Eingetreten bin ich aber erst Ende 2020.
Maike Ende 2005 habe ich mich selbstständig gemacht, da aber noch viel (Norwegisch) unterrichtet. Die Lektoratstätigkeit habe ich erst allmählich ausgebaut, obwohl ich schon 2006 in den Verband eingetreten bin – allerdings viele Jahre sehr still. Aktiver bin ich erst seit 2013, seit die Mitgliederversammlung in Münster war; danach bin ich auch regelmäßig zu Regionaltreffen gegangen und habe viele Lektorats-Kolleg*innen persönlich kennengelernt.
Wovon profitierst du auch noch nach mehreren Jahren Mitgliedschaft im VFLL?
Rebekka Der kollegiale und fachliche Austausch ist für mich und meine Arbeit eine große Bereicherung. Ich nutze die regelmäßigen (virtuellen) Treffen meiner RG gern, um mich weiterzubilden und besonders um persönlich in Kontakt zu bleiben.
Was macht für euch die Mitgliedschaft im VFLL aus?
Kathrin Dadurch, dass wir als freie Lektor*innen in unserem beruflichen Alltag oft ohne ein großes Büro im Rücken arbeiten und einem demnach auch der direkte Austausch mit Kolleg*innen vor Ort fehlt, interessiert mich das Netzwerk des Verbands sehr. Hier findet sich eine gute Möglichkeit zum fachlichen Austausch und es können tolle Kooperationen entstehen. Außerdem findet man für viele Belange und Themen, die der Beruf so mit sich bringt, kompetente Ansprechpartner*innen.
Maike Der Austausch mit den anderen. Als Freiberuflerin ist man ja oft allein. Da gibt ein Netzwerk Rückhalt und auch Rückenwind. Du kannst jemanden fragen, wenn Schwierigkeiten auftauchen. Du kannst dich über Ideen austauschen. Du kannst auch einfach mal einen Kaffeeküchen-Plausch halten. Die Lobbyarbeit fürs Lektorat, die Fortbildungen und die juristische Beratungsmöglichkeit sind für mich wichtige Punkte, die der Verband leistet: Durch den gemeinsamen Auftritt und die Professionalisierung können wir uns in der Branche ganz anders zeigen.
Was ist für dich das Thema Nummer eins im VFLL?
Rebekka Aktuell ist der Website-Relaunch für mich das wichtigste Thema im Verband. Zusammen mit drei tollen Kolleginnen und Kollegen arbeite ich seit Februar 2021 an der Neugestaltung des VFLL-Webauftritts – und ich denke, dass sich unser Ergebnis sehen lassen kann.
Lust aufs Ehrenamt?! Was motivierte euch zur Kandidatur?
Kathrin Dadurch, dass ich ja noch nicht so lange dabei bin, hat sich das recht kurzfristig ergeben. Ich wurde gefragt, ob ich Lust hätte, mich zur Wahl aufstellen zu lassen. Und da ich ein professionelles Netzwerk wie dieses als Interessenvertretung für freie Lektor*innen und zur gegenseitigen Unterstützung von Kolleg*innen wichtig finde, möchte ich es auch gern tatkräftig unterstützen.
Maike Etwas zurückzugeben. Ich habe schon so viel von der Erfahrung und dem Wissen von Kolleg*innen profitiert, dass ich es an der Zeit fand, mich selbst intensiver einzubringen. Eine solche Gruppe lebt ja davon, dass alle etwas beitragen. Außerdem lerne ich so noch viel mehr, was alles Tolles im Hintergrund des Verbandes geleistet wird.
Für dich ist das schon die zweite Amtszeit als Regionalgruppensprecherin. Was würdest du aus deiner bisherigen Erfahrung sagen, wie stark belastet das Ehrenamt deinen beruflichen Alltag?
Rebekka Im VFLL bin ich seit 2019 in zwei Rollen ehrenamtlich tätig: als Regionalgruppensprecherin und als Mitglied im Kommunikationsteam. Da ist schon viel zu tun. Das Wort „belasten“ würde ich hier aber nicht verwenden. Das ehrenamtliche Engagement ergänzt meine berufliche Tätigkeit vielmehr. Die Arbeit im Verband ist so vielfältig wie meine Lektoratsarbeit, macht unglaublich Spaß und gibt mir die Möglichkeit, mich einzubringen und Neues zu lernen. Natürlich gibt es auch Phasen, wo es einmal eng wird. Dann finden sich aber immer Kolleginnen und Kollegen, die aushelfen und mich unterstützen.
Fotos: Beitragsbild (c) Joergelman / pixabay; Porträt Maike Frie, (c) Melanie Fleischer; Porträt Rebekka Münchmeyer, © privat
Mehr Infos zur Regionalgruppe Rhein/Ruhr auf der VFLL-Website
Das Interview zur Wahl in der Regionalgruppe Rhein/Ruhr mit Rebekka Münchmeyer (2019)
Kathrin Andreas’ Website und Profil im VFLL-Lektoratsverzeichnis
Maike Fries Website und Profil im VFLL-Lektoratsverzeichnis
Rebekka Münchmeyers Website und Profil in der VFLL-Lektoratsverzeichnis
Weitere Interviews aus den Regionalgruppen:
Regionalgruppe Hamburg (2021)
Regionalgruppe Niedersachsen (2020)
Regionalgruppe Frankfurt (2020)
Regionalgruppe Leipzig (2020)
Regionalgruppe Rhein/Ruhr (2019)
Regionalgruppe Freiburg (2019)
Regionalgruppe Stuttgart (2019)
Regionalgruppe Bayern (2019)
Regionalgruppe Berlin (2018)
Regionalgruppe Köln/Bonn (2018)
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